Wartung der vertikalen Pressenbaugruppe
Kein Festfressen von Gewinden - mehr Betriebszeit und Sicherheit
Ausgangssituation
Ein Hersteller von Dichtungs- und Verschlusskomponenten verwendet Vertikalpressen, um Gummimischungen (wie Viton oder ACM) bei etwa 80° C zu verarbeiten. Die Mischung wird durch zwei präzise angepasste Komponenten geführt: den Canotto (eine zylindrische Führung) und dessen Gewindeanschluss. Diese bewegen sich in einem zeitgesteuerten Zyklus vertikal.
Die Montage war arbeitsintensiv. Die Techniker hatten Mühe, die Teile festzuziehen, ohne das Gewinde zu beschädigen, was unerlässlich war, um ein Austreten der Mischung während des Formens zu vermeiden. Jedes Austreten konnte zu einer Blockierung führen und die Presse zum Stillstand bringen. Die Demontage war aufgrund von Gewindefestfressen oft schwierig, erforderte Kraftaufwand und erhöhte das Risiko weiterer Schäden oder Verletzungen.
Lösung
Das Team führte Interflon HT1200 ein, eine Hochtemperatur-Montagepaste auf Basis ungiftiger Keramikpartikel, die mit MicPol®-Technologie ausgestattet ist. Sie bildet eine dichte, reibungsarme Barriere, die den Kontakt von Metall auf Metall selbst unter hoher Belastung und erhöhten Temperaturen verhindert.
Die Paste ist PFAS-frei, lebensmittelecht (NSF H1) und hält Temperaturen von bis zu 1.200° C stand. Sie bietet zuverlässigen Schutz vor Festfressen, Reibverschleiß und Gewindeschäden, selbst bei wiederholten Temperaturwechseln.
Vorteile
- Schnellere und sicherere Montage und Demontage von Gewindekomponenten
- Geringeres Risiko von Gewindeausreißern oder Abrieb
- Geringere Wahrscheinlichkeit von Leckagen und damit verbundenen Verstopfungen
- Weniger Stillstände aufgrund von Festfressen
- Seltenerer Austausch von Gewindekomponenten
- Verbesserte Bedienersicherheit – ungiftig und hautfreundlich
Ergebnisse
Nach dem Wechsel des Schmierstoffs berichteten die Techniker von deutlich reibungsloseren Wartungsarbeiten. In den ersten drei Monaten wurden trotz täglicher Beanspruchung unter hoher Last und Temperatur keine Festfressvorfälle verzeichnet. Das Risiko von Fehlausrichtungen oder Gewindeschäden wurde deutlich reduziert.
Ohne diese Umstellung hätten die Techniker wahrscheinlich weiterhin mit festgefressenen Teilen, beschädigten Gewinden, ungeplanten Ausfallzeiten und hohen Ersatzkosten zu kämpfen gehabt.
Aufgrund der ersten Ergebnisse rechnet der Kunde mit jährlichen Einsparungen in Höhe von € 26.400,-, die auf weniger Ausfälle, schnellere Eingriffe und einen geringeren Verschleiß der Komponenten zurückzuführen sind.