Schmierung des Getriebes einer Förderanlage in der Aerosolventilproduktion
Von Leckagen zu fast halbiertem Energieverbrauch und deutlich längerer Lebensdauer des Öls
Ausgangssituation
Ein führender Hersteller in der Aerosolabfüllung hatte anhaltende Probleme mit den Getrieben seiner Fördersysteme. Das Werk sah sich mit zwei wiederkehrenden Problemen konfrontiert: Ölleckagen durch Wellendichtungen und steigender Energieverbrauch. Die Getriebe mussten alle 1,5 Jahre komplett ausgetauscht werden, was zu einem hohen Wartungsaufwand während der geplanten Stillstandszeiten führte.
Das Ziel war es, die Leistung der Getriebe zu stabilisieren, indem:
- Verhindern von Schmierstofflecks und Verunreinigungen
- Reduzieren der inneren Reibung und des Stromverbrauchs des Motors
- Verlängern der Nachschmier- und Austauschintervalle
Lösung
Um diese Herausforderungen zu bewältigen, entschied sich das Wartungsteam für Interflon Grease MP00, ein halbflüssiges PFAS-freies Fett, das speziell für den Einsatz in geschlossenen Getrieben entwickelt wurde. Dieses mit MicPol®-Technologie verbesserte Fett bietet eine hervorragende Filmfestigkeit, Haftung und Auslaufsicherheit, insbesondere in Systemen, in denen herkömmliche Öle dazu neigen, durch Dichtungen auszulaufen.
Wichtige Produkteigenschaften:
- Erhält die Schmierung ohne Auslaufen, selbst in Getrieben mit verschlissenen Dichtungen
- Reduziert Reibung und Betriebstemperatur
- Ermöglicht längere Wartungsintervalle
- PFAS-frei und entspricht den Umweltzielen
Ergebnisse
Die Umstellung auf Interflon Grease MP00 brachte folgende messbare Vorteile:
- Leckagefreier Getriebebetrieb, wodurch die Sicherheit am Arbeitsplatz verbessert und der Schmierstoffverbrauch reduziert wurde.
- 41,7 % geringere Stromaufnahme des Elektromotors, was auf einen geringeren Innenwiderstand hindeutet.
o Vorher: 1,2 A
o Nachher: 0,7 A
(Gemessen unter identischen Betriebsbedingungen und vergleichbarer Belastung)
- Verlängerung des Ölwechselintervalls von 1,5 Jahren auf 4 Jahre.
o Mehr als 2,6-mal längere Lebensdauer
o Weniger Stillstände und geringerer Schmierstoffverbrauch
- 40 % Kostensenkung über vier Jahre.
o Bisherige Einsparung: € 528,11 bei Energiekosten
Fazit
Dieser Fall zeigt, wie eine gezielte Verbesserung der Schmierung ohne Hardware-Modifikationen die Betriebskosten und die Umweltbelastung in anspruchsvollen Förderanlagen senken kann. Durch die Beseitigung von Leckagen, eine Senkung des Energieverbrauchs um über 40 % und eine Verlängerung der Ölstandzeit um mehr als das 2,6-Fache arbeitet die Anlage nun mit höherer Zuverlässigkeit, geringerem Wartungsaufwand und verbesserter Sauberkeit. Die finanziellen Einsparungen spiegeln eine strukturelle Verbesserung wider. Aufgrund der konsequenten Energieeinsparungen und verlängerten Wartungsintervalle ist davon auszugehen, dass sich diese Ergebnisse Jahr für Jahr wiederholen werden, sofern die derzeitige Schmierstrategie beibehalten wird.
Die Ergebnisse sind besonders relevant für Produktionsumgebungen, die mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert sind: gekapselte Getriebe, Dichtungsleckagen, häufige Stillstände und hoher Wartungsaufwand.